Turbinenschaufeln gibt es in verschiedensten Ausführungen, Größen und Werkstoffen, u.a. aus Nickel-Titan- oder Wolfram-Molybdänlegierungen. Sie werden geschmiedet, gefräst oder mit dem neuen Lasersinternverfahren hergestellt. Alle benötigen nach der Herstellung eine Oberflächenbearbeitung, da die Ausgangsrauigkeit zu groß ist oder die Kanten zu scharf sind.

Es gibt hierbei zwei Aufgabenstellungen:

1) Homogenes Glätten der Oberfläche: im Allgemeinen auf Ra < 0,4 μm, bei Schaufeln aus Titanlegierungen oft auch unter Ra 0,25 μm. Hierbei ist besonders darauf zu achten, dass die Form der Schaufel nicht zu stark beeinträchtigt wird.

2) Verrunden der Kanten auf ein definiertes Maß: hier kann es der Fall sein, dass die Verrundungen an den Kanten der Schaufel unterschiedlich sein sollen. Herkömmlich wird diese Verrundung auf CNC Maschinen oder von Hand angebracht. Da aber die Dicke der Schaufel entlang der Kante unterschiedlich sein kann, ist dies keine einfache Aufgabe. Das große Problem hierbei ist, dass die Schaufeln an den Ecken zu stark verrundet werden könnten.

Bearbeitung in der SF Maschine von OTEC

Die Schaufeln werden so eingespannt, dass die Ecken während der Bearbeitung oben liegen und fast aus dem Media herausschauen. Als Media wird meist KM 6 verwendet. Während der Bearbeitung wird die Schaufel in Strömungsrichtung ausgerichtet und in einem bestimmten Winkel hin- und hergeschwenkt (z.B. +/- 30°), um eine gleichmäßige Bearbeitung zu erzielen. Die Prozesszeiten betragen in der Regel 15-30 Minuten.