PERFEKT ENTGRATET UND AUF HOCHGLANZ POLIERT TRÄGERWERKZEUGE

2020-03-13

Trägerwerkzeuge wie Bohr-, Fräs- und Drehkörper werden für Zerspanungs-prozesse eingesetzt und dienen als Aufnahme für auswechselbare Wendeschneidplatten. Dabei werden die Schneidplatten entweder auf-geschraubt oder aufgelötet. Trägerwerkzeuge gibt es in unter schiedlichen Längen und Formen. Die Trägerwerkzeug beim Zerspanungsprozess Herstellung erfolgt aus härtbarem Stahl aus dem der Träger zuerst gefräst, danach entgratet, gehärtet und auf Maß geschliffen wird. Zuletzt folgt die Politur oder die Beschichtung der Oberfläche z.B. mit Hartchrom. Die Beschichtung soll Korrosion verhindern, wird jedoch durch die beim Schneideprozess entstehenden Späne schnell wieder Abgetragen. 


Für die Oberflächenbearbeitung fallen bei der Herstellung von Trägerwerkzeugen zwei Hauptaufgaben an. Zum einen das Entgraten nach dem Fräsen und zum anderen das Polieren nach dem Härten und Schleifen. Die zuverlässige Entfernung von Graten ist wichtig, damit die Schneidplatte später optimal auf dem Träger sitzt. Eine gratfreie und plane Auflagefläche sorgt für Stabilität beim Zerspanungsprozess und verhindert Ausbrüche während der Bearbeitung. Die nachfolgende Politur entfernt die beim Härten entstandene Oxidschicht und verbessert dadurch die Optik für den Verkauf der Werkzeuge. Die perfekt polierte, glatte Oberfläche hat jedoch nicht nur Auswirkungen auf das Aussehen des Werkzeuges, sondern beeinflusst auch die Funktionsweise. Durch die Politur wird die Oberfläche geschlossen, verdichtet und deutlich geglättet. Die extreme Glätte bietet weniger Angriffsfläche für Korrosion und sorgt für einen besseren Spanfluss in der Spannut.  Eine gezielte Oberflächenbearbeitung kann also die Produktivität des Werkzeuges erheblich steigern. Bei Trägerwerkzeugen mit aufgelöteten Schneidplatten können durch den Bearbeitungsprozess Lotrückstände entfernt und die Schneidkanten, falls noch nicht vorpräpariert, verrundet werden.  


Das Entgraten und Polieren von Trägerwerkzeugen findet bisher meist in Handarbeit durch Bürsten oder Strahlen statt. Die erzielten Ergebnisse sind oft ungenau und nicht reproduzierbar. Besonders auf die optimale Auflagefläche der Wendeschneidplatten im Träger wirkt sich die ungenaue Bearbeitung nachteilig aus. Nicht entfernte Grate können die Stabilität während des Schneideprozesses beeinträchtigen. Mit der Streamfinish-maschine SF von OTEC können Trägerwerkzeuge prozesssicher und zuverlässig entgratet und poliert werden. Im Gegensatz zur manuellen Bearbeitung liefert die Maschine konstant perfekte Ergebnisse. Je nach Ausgangsqualität und Größe der Werkstücke liegen die typischen Prozesszeiten für das Polieren zwischen 5 und 8 Minuten. Dank dem patentierten Pulsantrieb von OTEC ist es möglich eine Ausgangsrauigkeit von Ra 0,2 - 0,5 µm auf Ra 0,03 - 0,05 µm zu reduzieren. 


Trägerwerkzeug nach 2 Minuten in der OTEC-Maschine 

unverarbeitet

verarbeitet